Ehrbarer Kaufmann

Martin Hahn | 4. April 2017

Wir haben schon länger das interne Motto “Don’t work with assholes”. Da das aber eine sehr plakative Abstraktion dessen ist, was wir damit eigentlichen meinen, haben wir uns auf die Suche begeben. Und sind beim „Ehrbaren Kaufmann“ fündig geworden:

 

Faire Mitarbeiterbehandlung
Für den ehrbaren Kaufmann steht das Verhältnis zu seinen Mitarbeitern an erster Stelle. Der ehrbare Kaufmann weiß, dass der Unternehmenserfolg in der Leistung seiner Mitarbeiter liegt und dass deren Zufriedenheit ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit ist. Daher behandelt er seine Mitarbeiter fair und stellt sie in den Mittelpunkt.

 

Faire Kundenbehandlung
An zweiter Stelle stehen für ihn die Geschäftskunden und seine Lieferanten. Auch sie werden nach seinen Grundsätzen behandelt. Dabei spielt stets das Ziel, langfristig gute Beziehungen aufzubauen im Vordergrund. Persönliche Beziehungen sind ihm wichtig – auch fernab direkter Aufträge. Er interessiert sich für die Person “hinter dem Kunden”.

 

Fairer Umgang mit der Konkurrenz
Die Konkurrenz kommt nicht zwangsläufig an dritter Stelle. Aber auch hier zeichnet sich der ehrbare Kaufmann durch einen offenen und fairen Umgang aus. Es wird nicht ans Bein gepinkelt. Im Gegenteil: gerade in unserer Branche wird der Austausch auf Augenhöhe forciert und eine grundsätzliche Bereitschaft für eine Zusammenarbeit besteht. Es gibt keinen Grund für Hahnenkämpfe und Platzhirschgehabe.

 

Wirtschaft, Ethik, Gesellschaft und die Sache mit dem Wert
“Im ehrbaren Kaufmann sind Wirtschaft und Ethik nicht voneinander zu trennen, sie sind zu einer Einheit verschmolzen, mit dem Ziel erfolgreich zu wirtschaften (Wert zu schaffen)” sagt Wikipedia. Und das wird als Quelle in einem Blog ja wohl noch erlaubt sein. 😉

In dem obigen Zitat wird “erfolgreich wirtschaften” mit “Wert zu schaffen” übersetzt. Das gefällt uns. Zwar klingt “Werte schaffen” nach einer ziemlich abgedroschenen und leeren Werbebotschaft, im Endeffekt geht es uns aber genau darum. Wir haben kein Interesse daran, mit einer bescheidenen Lösung einen schnellen Euro zu verdienen oder aus einem Budget den letzten Euro heraus zu quetschen. Wir möchten für unsere Arbeit anständig belohnt werden und dafür Werte schaffen. Wir wollen nicht nur eine Fassade schön machen, sondern darüber nachdenken, was wirklich sinnvoll ist, um Wert stiften zu können.

Gleiches gilt auch für die Gesellschaft. Wir fahren auf öffentlich finanzierten Autobahnen und Straßen zu unseren Kunden. Unsere Mitarbeiter haben ihre Grundbildung zumeist staatlich finanziert erhalten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen unsere Mitarbeiter und wir günstig ins Büro. Dank unseres politischen Systems können wir uns sicher fühlen und haben keine Angst um Eigentumsrechte. Kurzum: wir zahlen gerne unsere Steuern, bezahlen gerne den Rundfunkbeitrag. Auch damit solche Aktionen finanziert werden können: http://everysecondcounts.eu/, …

Wir möchten also mit ehrbaren Kaufleuten arbeiten.
Mit Menschen, auf deren Wort wir uns verlassen können, mit denen wir ehrlich kommunizieren können und mit denen die Zusammenarbeiten Spaß macht.
Das ist es, was wir eigentlich meinen, wenn wir sagen “we don’t work with assholes”.

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